Otelli zwischen Corona und Winnetou

Otelli zwischen Corona und Winnetou

23. Januar 2020

Die Artistinnen und Artisten des Furttaler Jugendzirkus Otelli haben zwar ein bisschen - die einen mehr, die anderen weniger … - Hometraining gemacht in den vergangenen Monaten. Und die Proben haben nun wieder begonnen. Trotzdem lässt sich die Corona-Zeit bis im September nicht mehr im üblichen Rahmen aufholen: Alle Vorstellungen im Chapiteau finden dieses Jahr leider nicht statt. Das Motto «WINNETOUtelli» wird aufs Jahr 2021 verschoben. Viele Vorbereitungen dazu sind aber bereits abgeschlossen. So hat der Furttaler Förster und Künstler Henryk Domachowski das in Auftrag gegebene, zweieinhalb Meter grosse Totem nach einer Original-Vorlage bereits fertig gesägt und geschnitzt. Die Otellis weihten das Kunstwerk am vergangenen Samstag ein am wunderschönen Weiher, am Nordhang des Altbergs in Dällikon mit einem indianischen Fest am Lagerfeuer mit Würsten, Schlangenbrot und Vegispiessli. Dem aus den Karl-May-Film bekannten, täuschend echten Winnetou (Thomas Maurer aus Malters; er wird auch im Programm 2021 auftreten) zeigten die Kinder ihr Können und liessen es sich nicht nehmen, die «echte» Silberbüchse in Anschlag zu bringen … Als zweiter «richtiger Indianer» spielte der Häuptling der «Otelli-Apatschen» auf seiner Indianer-Flöte die Original Winnetou-Filmmelodie. Weiter konnten die Kinder den Förster über Borkenkäfer, Klimawandel und Wildschweine ausfragen, ein Indianer-Märchen hören und ihrem Spieltrieb im Wald freien Lauf lassen. Als Ersatz für die ausfallende Zelt-Saison werden die Otellis am 27. September in der Otelfinger Mehrzweckhalle eine «Werkschau» aller Disziplinen zum Besten geben, die zur Zeit im Zirkus Otelli jede Woche geprobt werden. Die Vorstellung wird der Corona-Pandemie gewidmet sein, d.h. die Clowns werden sich mit Hamsterkäufen und Masken herumschlagen, die Artisten mit «Corona-Viren» und WC-Papierrollen jonglieren und alle zusammen den Zuschauern zurufen: «Bleiben Sie nicht zu Hause !»